Auerhahnzug
Als im Jahr 1977 Clive Gibbons Schützenkönig der St. Rochus Bruderschaft wurde und zusammen mit Hans Sieben und Gerd Döcker das Prunk- und Heimatfest vorbereitete und feierte, entstand rund um die drei Herren eine kleine Clique aus Nachbarn und Freunden, die Spaß an der Freude fanden. Im darauffolgenden Jahr stand fest: „Wir sind mit dabei, wir stellen eine eigene Schützengruppe!“ Als ein Name gefunden werden musste, wurden die 12 Gründungsmitglieder kreativ und es ward der Auerhahnzug geboren. Schnell einigte man sich auf Schützenkönig der St. Rochus ein gemeinsames Auftreten, ein Aufzug, der die Jahre über bis heute kaum verändert wurde. Dabei sollte es aber nicht bleiben, nein auch ein Wappentier musste her. So trägt man bis heute zum Paradetag den Auerhahn auf seinem Stock. Ein Prachtvogel, der im Festzelt immer einen besonderen Platz hat. Über die Jahre veränderte sich die Gruppe stetig. Mal ruhte die Teilnahme am Schützenfest, dann schöpfte man auf jugendlichem Zustrom wieder neue Kraft. Der Grundgedanke des Zusammenhalts und des gemeinsamen Feierns sollte aber immer der Klebstoff bleiben, der die Männer zusammenhält. Insgesamt sechs Mal stellte die Gruppe mit Hans Dedem, Michael Kienbaum und Toni Matton Könige der Bruderschaft. Michael Kienbaum war zudem der einzige Kaiser der St. Rochus Bruderschaft. Als Königszug unterstützte die Gruppe bei Michael Kienbaum, Toni Matton und Rainer Thissen. So manch einer erinnert sich noch an das Salutschießen der jungen Männer vor der Kirche. Auch dies sollte eine Besonderheit bleiben.
Der Auerhahnzug besteht heute immer noch aus 12 Mitgliedern, die sich nicht nur zum Prunk- und Heimatfest treffen. Man unternimmt gemeinsame Ausflüge, Radtouren, Grillabende und besucht Schützenfeste und Weihnachtsmärkte. „Beim Auerhahn“ wird Gemeinschaft gelebt, wie es einst auch die Gründungsmitglieder machten.