Im Jahr 1998 entwickelten die Freunde und Klassenkameraden Michael Stegner, Marco Jennißen, Michael Knübben und Christian Küppers erste Ideen zur Gründung eines neuen Schützenzuges innerhalb der St. Rochus Schützenbruderschaft. Als erstes Schützenfest und Gründungsjahr war schnell der Jahrtausendwechsel ausgemacht. Daraufhin wurden weitere Freunde und Bekannte angesprochen, um den neuen Zug zu komplettieren. Nach einer ersten Versammlung in der „Flachse“ in Beeck fanden sich die Gründungsmitglieder, die zum großen Teil schon in der Bruderschaft, im Sportverein und auch in der Freiwilligen Feuerwehr, Einheit Woof gemeinsam aktiv waren. In einer Folgeversammlung konnte dann auch ein erster Prototyp des zukünftigen Uniformrocks präsentiert werden, der in silbergrauer Farbe von Heinz Wilms in Bau erstellt worden war und direkt zu überzeugen wusste. Marco Jennißen entwarf das Ärmelabzeichen für die Uniformjacken sowie die „Labels“ für die ersten T-Shirts.
Heinz Pflipsen baute und lackierte mit freundlicher Unterstützung der Schreinerei Claßen einen Hutständer, ein Kleiderreck sowie ein Schild mit dem Wappen des Zuges für den Tisch im Festzelt. Die Frauen des Zuges verständigten sich ebenfalls darauf, gemeinsame Trachtenkleider zu kaufen und gemeinsam mit den Kindern des Zuges beim Klompenball und dienstags abends mit aufzuziehen. Auch Klompen wurden direkt entworfen. Auf allen rot lackierten Klompen unterschreiben in bewährter Tradition in jedem Jahr die amtierenden Zugführer. Hierdurch entsteht nicht nur das unverwechselbare Design, auch der zeitliche Verlauf bei der Vergabe der Zugführerwürde wird so nach außen hin sichtbar dokumentiert. Die Klompen der Frauen hingegen werden zu jedem Schützenfest neugestaltet. Natürlich wird – wie in Broich üblich – in jedem Jahr auch beim Zugführer gekränzt. Sehr zum Bedauern entschieden sich Alwin Bolten und Thomas Bürgers dazu, nicht mehr aktiv an den Schützenfesten teilzunehmen. Seit dem Jahr 2009 verstärkt Christoph Musch als neue feste Größe den Offizierszug und ist seither nicht mehr wegzudenken.
Auch der Zugpokal wurde von den Herren einmal gewonnen. Die besseren Schütz*innen sind jedoch die Damen des Zuges. Sie gewannen den Zugpokal sogar schon 4 mal. Auch beim jährlichen Dorfkickturnier trat der OZ 2000 regelmäßig auf dem Fußballplatz an. Das Turnier konnte durch den OZ 2000 sogar 4 mal gewonnen werden.
Der Offizierszug war 3 mal Königszug. Im Jahr 2002 war dies erstmal unter Schützenkönig Stefan Kulawik der Fall. Besonders die tückischen Fallwinde und der frisch geschlagene Königsmai sorgten auf einem Feld zwischen Bau und Garzweiler für ungewollten Nervenkitzel mit gutem Ausgang. Einen großen Plan hatte Markus Weenen dann im Jahr 2004 gefasst und wollte zum 30jährigen Jubiläum und fünften Schützenfest für den Zug die Königswürde erlangen. Als Minister hätten ihm Udo Gerards und Marco Jennißen zur Seite gestanden. Doch es kam anders und seit sehr langer Zeit gab es wieder einen harten Zweikampf um die Königswürde, den Peter Sieben letztendlich denkbar knapp für sich entscheiden konnte. Im Jahr 2016 gehörte schließlich erstmals ein
Mitglied des OZ 2000 dem Königsgespann an. Udo Gerards bekleidete das Ministeramt neben seinem Bruder Achim zur Seite von Schützenkönig Georg Bolten. Eine witzige Anekdote ereignete sich, als Michael Tolls abends versehentlich die Jacke von Marco Jennißen mitgenommen hatte und dieser dann früh morgens die letzte verbliebene Jacke mitnahm und die Verwechslung zunächst nicht bemerkte. Am nächsten Morgen beim Antreten zum Gottesdienst kam Michael zu spät und Marco musste mit einer viel zu kurzen und viel zu engen Uniformjacke antreten. Wie man sich denken kann, ist dies u.a. dem Generalfeldmarschall nicht entgangen. Diese Geschichte, und viele andere auch kommen jedes Jahr in Erinnerung und sorgen für „Schenkelklopfer“ und gute Stimmung. Der OZ 2000 bedankt sich bei allen Beteiligten an den gemeinsamen Schützenfesten für viele unglaublich tolle und schöne gemeinsame Momente. Voller Vorfreude fiebern wir schon dem Schützenfest 2022 entgegen.