De Kleene

Die Herren im eleganten Jubiläumszwirn im Jahr 2012, v.l.n.r.:
Rolf Mertens, Wilfried Rütten, Helmuth Rüskens, Herbert Schnitzler,
Helmuth Claßen, Herbert Thissen, Franz Siemes, Hans Küppers

De Kleene – so kleen sind die garnicht …


Nun war es endlich soweit. 1961 verließen die Schüler, heute „de Kleene“ genannt, im 8. Schuljahr die Volksschule Broich-Peel. Am 1. April des gleichen Jahres begann dann so jeder seine Ausbildung in den verschiedensten Berufen.
Trotz dieses Neuanfangs blieb die Kameradschaft bestehen und man traf sich, so war es früher üblich, zum sonntäglichen Frühschoppen oder sonstigen Festivitäten. Eine Selbstverständlichkeit war es auch für uns, Mitglieder der St. Rochus-Schützenbruderschaft Broich-Peel zu werden. Im Gründungsjahr 1962 umfasste unsere Gruppe 11 Personen. Betreut wurden wir von Franz Claßen. Es hört sich zwar komisch an, aber es war halt so zu der Zeit, dass neuen Gruppen ein Betreuer zur Seite gestellt wurde.
Für unseren damaligen Brudermeister Heinz Schiffer war es dann außerordentlich wichtig, uns auf die Leitlinien der Bruderschaft, Glaube, Sitte, Heimat, einzustimmen. Ebenso wichtig erschien es ihm, dass Marschieren mit uns auf dem Sportplatz zu üben, um somit beim Schützenfest ein gutes Bild abzugeben. Aus dieser Gruppe entwickelte sich in kürzester Zeit ein Kegelclub, der in der Gaststätte Haus Lehnen an den Start ging. Parallel zu uns, gründete sich ein weiterer Kegelclub unter der Führung von Josef Siemes. Hier bot es sich nun schon einmal an, Clubkämpfe miteinander auszutragen. Durch den Altersunterschied von ca. 6 Jahren ergaben sich nun zwangsläufig die Namen für die Älteren „die Groute“ und für uns, die Jüngeren, „de Kleene“. Dieser Name hat sich somit bis heute etabliert.
Im Laufe der Jahre wurde unsere Gruppe ein gefragter Königszug. Hierzu gehörte selbstverständlich das Maisetzen am Festzelt und beim König. Es war natürlich nicht immer einfach, den ca. 20 Meter langen Königsmai bei Wind und Wetter zu richten. So erinnern wir uns ungern an das Jahr 1968, wo Peter Pflippen die Königswürde trug und wir Königszug waren und somit in Genhodder, den Maibaum setzen mussten. Bei unwetterartigem Regen hatten wir wenig Chancen, den Königsmai zu richten, so dass uns kurzer Hand Willi Winden mit seinem neuen LKW mit Ladekran zu Hilfe eilte.
Später wurde unsere Gruppe auch dadurch gestärkt, dass unsere Frauen uns mit Rat und Tat zur Seite standen. So wurde auch ganz schnell aus dem reinen Männerkegelclub ein gemischter Kegelclub, wobei auch dann schöne unvergessliche Ausflüge, zusammen mit den Kindern gemacht wurden. Diese Freundschaft hält bis heute, wobei kein Kegeln mehr angesagt ist, aber in relativ kurzen Abständen private Treffen noch stattfinden.
1970 war es dann soweit, dass Rolf Mertens den Vogel abschoss und im darauf folgendem Jahr, mit den Ministern Hans Küppers und Hans-Josef Pechtheyden, das Königsgespann stellte. 25 Jahre später, gelang es ihm wieder den Vogel abzuschießen, so dass er zum Jubelkönig ernannt wurde. 2012 feierten wir dann mit acht Gründungspersonen unseres Zuges, unser 50jähriges Jubiläum in der Bruderschaft.
Trotzdem müssen wir festhalten, dass wir nicht nur feiern, sondern auch Aufgaben in der Bruderschaft wahrnehmen können. So war es dann 1998. Der geschäftsführende Vorstand trat komplett zurück. Alle Posten waren somit vakant. Nach reiflicher Überlegung entschloss sich Helmuth Rüskens den Posten des Geschäftsführers zu übernehmen, den er bis 2016 inne hatte. Ebenfalls schloss sich der amtierende 1. Brudermeister Norbert Ohlenforst der Gruppe „ de Kleene“ an.
Im Jahre 2008 wurde in BroichPeel das erste Oktoberfest gefeiert, nachdem Helmuth Rüskens zuvor bei einem Besuch des Münchener Oktoberfestes so begeistert war und seine Idee eines eigenen Festes in den Vorstand trug.
Seitdem findet unser Oktoberfest immer am 3. Oktober-Wochenende mit großem Erfolg statt.
Abschließend wünschen wir uns noch viele Jahre gemeinsames Bruderschaftsleben, unter dem Leitgedanken „Glaube, Sitte, Heimat“!
Die Herren in Uniform im Jahr 2003, v.l.n.r.:
 Hans Küppers, Wilfried Rütten, Helmuth Claßen, Zugführer Cornelius Reynders,
Herbert Schnitzler, Helmuth Rüskens, Herbert Thissen, Rolf Mertens,
Wolfgang Piethan, Franz Siemes

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