Schießabteilung

Schießabteilung


Der Sport ist eine Schule der Anständigkeit, des Mutes, der Standhaftigkeit,
der Entschlossenheit und Kameradschaft mit allen.
Allen natürlichen Tugenden, die jedoch für die übernatürlichen Tugenden
einen sicheren Untergrund abgeben und darauf vorbereiten,
ohne Schwächen die Bürde der schwersten Verantwortung zu tragen.


Pius XII


Eine Ära beginnt – die Anfänge der Schießabteilung

Die Geschichte des Sportschießens in Broich-Peel begann mit Peter Mertens dem ersten Schießmeister der St. Rochus Bruderschaft. In den folgenden Jahren bis 1958 beschränkte sich das Schießen in der Bruderschaft auf den Preisvogel und den Königsvogel. Die im Jahre 1958 neu aufgestellten Statuten und Ausführungsbestimmungen der Bruderschaft, worin das sportliche Schießen innerhalb der Jugend gefördert werden soll, wird der Anlass dafür gewesen sein, dass die bestehenden Schützenzüge darauf drängten, ein Pokalschießen durchzuführen. Dieser Anregung wurde die Bruderschaft gerecht, indem sie einen Wanderpokal anschaffte. Jeder Schützenzug hielt nun getrennt das Übungsschießen ab, um beim ersten Pokalschießen konkurrenzfähig zu sein. Gewinner des ersten Pokals war der Zug Woof (Willi Vieten). Dieses erste Pokalschießen fand mit geliehenen Gewehren, von Konrad Gerads und Peter Haves statt. Im Jahre 1959 wurde von der Bruderschaft ein den sportlichen Bedingungen entsprechendes Gewehr angeschafft. Trotz größter Anstrengungen der übrigen Züge unter Führung von Kaspar Jakobs und Adolf Jansen konnte der Zug Woof den Pokal drei Jahre hintereinander erringen und wurde somit Besitzer des ersten Pokals. Dadurch war die Bruderschaft im Jahre 1960 gezwungen einen zweiten Wanderpokal anzuschaffen. Der Gewinner des zweiten Pokals wurde wiederum der Zug Woof. Angesichts dieser Überlegenheit zogen sich die Züge Kaspar Jacobs und Jansen Adolf vom Pokalschießen zurück.
1962 hatte der Zug Woof endlich seinen Meister gefunden. Der neu gebildete Zug mit dem Zugführer Karl-Heinz Küppers gewann den Pokal. Die sportbegeisterten Schützen wählten sich Willi Vieten als ersten und Kaspar Jacobs als zweiten Schießmeister. Peter Mertens hatte dieses Amt wegen Überbelastung zur Verfügung gestellt. Sonntagmorgen wurde jetzt Übungsschießen abgehalten. Dafür waren aber nur provisorische Stände vorhanden. Man schoß durch das offene Fenster auf den Hof. Dort ging es oft lustig zu. Jeder Schütze freute sich über die kleinste Verbesserung seiner Ergebnisse. Mit der Schützengesellschaft Peel wurden die ersten Vergleichskämpfe durchgeführt. Da diese alle gewonnen wurden, fasste man Mut und versuchte es gegen Rheindahlen. Rheindahlen hatte schon an Vergleichskämpfen innerhalb des Bezirks Mönchengladbach-Rheydt teilgenommen. Da auch diese Kämpfe gewonnen wurden, bat man den Vorstand der St. Rochus Schützenbruderschaft doch einen richtigen Stand anzuschaffen und ein zweites Gewehr. 1963 wurde diese Bitte erfüllt. Nun stand dem Wettschießen unter den Bedingungen des Zentralverbandes der historischen deutschen Schützenbruderschaften (BDHS) nichts mehr im Weg. Die Leistungsabzeichen des Verbandes erringen, war das erste Ziel aller Schützen.
1964 hatte die Bruderschaft nun vier Stände mit damals modernen Scheibenzuganlagen angeschafft. Ein drittes Gewehr stellte der Wirt Josef Lehnen zur Verfügung. Im diesem Jahr fanden auch die ersten Bruderschaftsmeisterschaften statt. Hier konnten sich 8 Alt- und 4 Jungschützen für die Bezirksmeisterschaften qualifizieren. Nach der Anmeldung wurde gefragt: „Wo liegt Broich-Peel, wird Broich-Peel kleingeschrieben?“ Das spornte an. Die Jung-
schützen wurden Erster. Auch zu den Diözesanmeisterschaften qualifizierte man sich erstmals. Auch an den offiziellen Rundenwettkämpfen nahm man nun teil. Außerdem fand, kombiniert mit einem Weihnachtsgeschenkeschießen, die erste Weihnachtsfeier der Schießsportabteilung statt.




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