Nach dem Jubiläumsfest im vergangenen Jahr feierte die Sankt Rochus Schützenbruderschaft am Wochenende nach Pfingsten ihr diesjähriges Prunk- und Heimatfest an vier Tagen bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Dabei konnten zahlreiche Schützen und Gäste ausgiebig feiern.
Es begann am Samstag mit dem Mairichten am Festzelt an der Rochusstraße und an der Residenz von König Thomas Hackstein mit seinen Ministern Chris Bäumer und Simon Rennertz. Der stattliche neue, frisch geschlagene Königsmaien bereitete schon einige Mühe, ihn aufzustellen. Zum anschließenden Zapfenstreich fanden sich zahlreiche Zuschauer ein. Die Eröffnungsparty endete erst weit nach Mitternacht.
Die sonntägliche Festmesse stand unter dem Thema „Das Leben genießen“: Genieße deine Zeit, denn du lebst nur jetzt und heute. Morgen kannst du gestern nicht mehr nachholen. Und später kommt früher als du denkst. In seiner Predigt spannte Pastor Josephs einen großen Bogen über die Bücher der Bibel in Bezug auf das Leben der Menschen, vom Buch Genesis bis zur Offenbarung. Bezirksbundesmeister Horst Thoren verlieh nach dem Segen folgende Orden an verdiente Bruderschaftler: Michael Caspers und Udo Gerards erhielten das silberne Verdienstkreuz, Bernd Rademakers den hohen Bruderschaftsorden und Hermann-Josef Eckers und Norbert Ohlenforst die Fürst Salm-Reifferscheidt-Dyck-Gedenkmedaille. Nach dem Gottesdienst fand Präses Josephs bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal bemerkenswerte Worte zur aktuellen Situation in der Welt.
Im Festzelt genossen viele ein Frühstück beim Frühschoppen mit musikalischer Unterhaltung durch das Hardter Blasorchester. Nachmittags beteiligten sich die Gastbruderschaften aus Günhoven, Rheindahlen und Rickelrath am großen Festzug durch Broich und anschließender Parade auf dem Sportplatz vor herrlicher Kulisse zu Ehren der Königin und der Ehrengäste. Abends beim großen Festball begegneten sich wieder zahlreiche Bruderschaftler und Gäste.
Der Montag begann mit dem Wortgottesdienst, dem sich die Klompenparade vor der Kirche anschloss. Es bot sich ein herrliches Bild mit den vielen Klompen in allen Schützenzügen, auch viele Kinder zogen in Klompen mit. Zum Klompenball und Vogelschuss zog man wieder ins Festzelt.